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Weihnachten in der neuen Kita feiern

Komplettsanierung und Anbau in Natzungen / Wasser lief über den Flur / Hühnerpojekt begeistert derweil die Kinder

Freude über eine große Baumaßnahme in Natzungen: Pfarrer Bernd Götze, Eltenbeirat und Kirchenvorständin Ina Aufenanger, Kita-Leiterin Simone Kremper, Petra Spilker-Husemann vom Gemeindeverband sowie die Architekten Magdalena Köhler und Alexander Otto (von links vor der Kita).

Ohne Eltern hätte der reibungslose Umzug nicht geklappt. Nun ist die Kita von Leiterin Simone Kremper im benachbarten Pfarrheim untergekommen.

Natzungen. Bereits in ihrer ersten Woche als neue Kita-Leitung lief das Wasser aus der undichten Heizung über den Flur. Der Ölkessel im Keller pfiff jeden Tag ein anders Lied und Simone Kremper war in ihrer Stelle in der Kita St. Nikolaus in Natzungen stark gefordert. Durchhalten ließ sie Ende 2021 aber die Planung des Um- und Anbaus. Seit Karneval ist die Kita jetzt mit viel Elternhilfe umgezogen. Vom benachbarten Pfarrheim können sich die Jungen und Mädchen jetzt anschauen, was die Handwerker dort mit ihrer alten Kita anstellen. Wenn alles gut geht, können sie den Weihnachtsbaum zum Ende des Jahres wieder in den komplett durchsanierten und erweiterten Räumen aufstellen.

Mit ihrem Baujahr 1963 war die alte Kita für anderthalb Gruppen deutlich in die Jahre gekommen. Trotz großer Kostenschätzung aber wollte der Träger, die Kath. Kita Hochstift gem. GmbH, noch einmal tief in die Tasche greifen. Dass neben der Komplettsanierung nun auch noch eine Erweiterung mit dran sitzt, ist ein Glückfall für den Ort. Denn künftig bietet St. Nikolaus statt für aktuell 28 dann für 40 Kinder Platz. Simone Kremper und ihr Team freut es. Beim offiziellen Baustellentermin auf dem Rohbau zeigte sie sich ebenso wie Pfarrer Bernd Götze und Kirchenvorständin Ina Aufenanger begeistert vom Fortschritt der Arbeiten. Denn seit dem Auszug im Februar haben die Arbeiter ganze Arbeit geleistet. Komplett entkernt ist das alte Haus. Auch dabei hatten viele Eltern mit Hand angelegt und beim Ausräumen ebenso zugelangt wie beim Vorbetreiten der neuen Räume im benachbarten Pfarrheim.

Voller Tatkraft wurde aber auch bereits ein Rohbau mit neuem Gruppenraum und Nebenraum erstellt. Magdalena Köhler und Alexander Otto vom Architektenteam freuten sich gemeinsam mit Petra Spilker-Husemann aus dem Gemeindeverband, dass alles so gut ineinandergreift. Fast alle Aufträge seien vergeben, damit es künftig einen neuen Teamraum und Büro, Raum für Elterngespräche, zwei Schlafräume sowie eine neue Küche gibt, wissen die Architekten. In zwei eigenen Gruppenbereichen kann das neunköpfige Team dann die Kinder betreuen. Durch die ebenfalls neuen bodentiefen Fenster haben diese dann das Umfeld gut im Blick.

Dass so viel an Wänden und Mauern vom Altbestand mit genutzt wird, erklären die Planer mit der Schonung von Ressourcen. Auch das sei bei einem Bau wichtig. Einfacher als neu zu bauen ist das nicht. Aber so kann doch noch einiges vom alten Flair von St. Nikolaus bewahrt bleiben. Was in diesen Tagen alles auf der Baustelle passiert, das beschauen sich die Jungen und Mädchen direkt aus dem benachbarten Pfarrheim. Der Umbau war auch großes Thema bei der Kinderkonferenz. Auf ihr dürfen die Kinder über ihre Kita mitbestimmen. Ihr großer Wunsch dabei wurde schnell erfüllt: das Bauspielzeug inklusive Bagger und Abrissbirne sind bereits geliefert und warten darauf, in der Sandkiste zum Einsatz zu kommen.

Bis es aber soweit ist, kümmern sich die Kinder noch um ihre fünf Hennen. Die hatten sie in einem besonderen Projekt nun zwei Wochen leihweise zu Gast. Anna, Elsa oder Frau Holle, wie die braunen Federtiere heißen, sind die Stars in der Kita und bestimmen gerade das ganze Leben dort. Selbst die Eltern freuen sich über die Wochenenddienste zur Betreuung des Federviehs. Jeden Tag vier Eier und feste Pläne zum Füttern, Tränken, Ausmisten und Ein- oder Ausstallen erlebten die Kinder. Mit den Eltern feierten sie zum Ende der beiden Wochen ein großes Hühnerfest. „Ein tolles Projekt, das viel der Themen Schöpfung, Wertschätzung, Leben und Respekt sowie Fürsorge beinhaltet“, schwärmt Leitung Simone Kremper. Die Erlebnisse aus den zwei Wochen mit den fünf gefiederten Gästen fließen mit ein in die Rezertifizierung als „Familienpastoraler Ort“. Denn die legt die Kita passend hin, um beim Einzug in das neue Gebäude auch das kirchliche Zertifikatsschild wieder an die Hauswand schrauben zu können. Denn nicht nur von innen und außen, auch vom Konzept her ist die Kita St. Nikolaus dann bestens gerüstet für die Zukunft.

Text/Fotos: Christian Schlichter 

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